Achtsamkeit ist der wichtigste Gegentrend zur permanenten Reizüberflutung des digitalen Zeitalters. Immer häufiger hinterfragen wir die Art, wie wir mit uns und unserer real-digitalen Umwelt umgehen. Achtsamkeit ist mehr als ein Lifestyle-Thema, sie ist die Wiederentdeckung des Hier und Jetzt und die Kunst, die eigenen Bedürfnisse zu kennen und die eigenen Werte zu leben.
Als Cancel Culture wird eine übermäßige Verbreitung systematischer Boykotte von Personen oder Organisationen bezeichnet, denen beleidigende oder diskriminierende Aussagen bzw. Handlungen vorgeworfen werden. Cancel Culture und die zum Teil notwendige Identitätspolitik können in diesem Sinne als Gegentrend zur Hauptbewegung der Individualisierung verstanden werden.
Diversity bedeutet Vielfalt von Menschen, beispielsweise hinsichtlich Alter, Geschlecht, Herkunft, kulturellem Hintergrund oder Qualifikationen. Angesichts grundlegender Veränderungen in der Arbeits- und Businesswelt gilt die Diversity von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als zunehmend wichtiger Erfolgsfaktor für Unternehmen hinsichtlich Innovationsfähigkeit und Resilienz.
Kreative Energie wird dann frei, wenn Sachverhalte nochmals gänzlich neu gedacht werden dürfen. Für Unternehmen bedeutet das, kreative und freie Räume zu definieren – wo diese Sinn machen und wo nicht.
Während Mass Customization bereits die neue Norm ist, geht der Trend in Richtung Hyperpersonalisierung weiter. Egal ob Produkte, Dienstleistungen, Musik, Entertainment oder Marketing – dank Big Data und immer ausgefeilteren Algorithmen werden die Ansprache und die Angebote immer detaillierter auf das Individuum zugeschnitten.
Unter Kollaboration wird die oft technisch vermittelte Zusammenarbeit in Teams verstanden. Zielsetzung ist meist die Erzeugung neuer Ideen oder Problemlösungen. Häufig ist die Zusammenarbeit intensiv, kreativ und zeitlich begrenzt. Durch Austausch entstehen neue Verbindungen oder Sichtweisen.
Die weltweite LGBT+-Bewegung (Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender, andere) setzt sich für die Akzeptanz und mehr öffentliches Bewusstsein der Gender-Vielfalt ein. Sie lebt neue Formen der Partnerschaft und alternative Familienmodelle vor und hinterfragt Normen, Traditionen und Rollenzuschreibungen, die nicht mehr zeitgemäß sind.
Neo-Tribes ersetzen immer stärker die vormals familiären oder dörflichen Verbünde und machen die Zukunft gemeinschaftlicher Strukturen aus. Dabei handelt es sich um bewusst gewählte Gruppen, in denen das Individuum Zugehörigkeit und Verwurzelung erleben kann, ohne individuelle Freiheiten einschränken zu müssen.
Resonanz gilt als ein menschliches Grundbedürfnis und beschreibt die Fähigkeit, mit anderen Menschen, Dingen, der Natur, der Umgebung, der Kunst oder der Religion in Beziehung zu treten. Durch Megatrends wie Konnektivität oder Globalisierung werden neue, nicht an Ort und Zeit gebundene Netzwerkstrukturen generiert. Diese ermöglichen neue Grundformen der Weltbeziehungen, in denen Räume für Resonanz entstehen.
Self Care bedeutet, ein Gespür für den eigenen Körper und Geist zu entwickeln und die eigenen Bedürfnisse besser zu erkennen und zu erfüllen. Der Trend zu Self Care stellt einen achtsamen Umgang mit sich selbst in den Mittelpunkt.
Social Cocooning beschreibt den Rückzug in die eigenen vier Wände. Es bedeutet jedoch kein Zurückweichen in die Isolation, sondern setzt auf Gemeinschaft und Geselligkeit mit Freunden und Familie. Social Cocooning verknüpft das Gefühl von Sicherheit, Geborgenheit und Entspannung im eigenen überschaubaren Lebenskreis mit positiven Erlebnissen auf der Basis eines Miteinanders.
Die Wir-Kultur steht für ein kollaboratives Denken und Handeln, welches zur elementaren Stärke der Gesellschaft wird. Es sind die Vielfalt der Interessen, ein neues Potenzial an Kreativität und ein Wachstum von Empathie, die zur Transformation der kommenden Gesellschaft beitragen.
Steigende Flexibilisierungsanforderungen und eine Vielzahl beruflicher wie privater Verpflichtungen führen zu einem enormen Zuwachs an Komplexität und Zeitknappheit im Alltag der Menschen. Daher werden immer mehr Aufgaben des Alltags an Services und Dienstleister outgesourct, wie beispielsweise das Einkaufen oder Putzen.
Die Frage, welchen Ruf und welches Ansehen Menschen genießen, wird immer stärker durch ihre Reputation in sozialen Netzwerken und die Informationen, die im Internet über sie zu finden sind, bestimmt. Das gilt in noch weit stärkerem Maße auch für die Bewertung von Unternehmen und Marken.
Der Trend geht hin zu individuell gefertigten Produkten. Etwas mit den eigenen Händen zu erschaffen oder zu reparieren erzeugt positive Gefühle und bildet ein Gegengewicht zur ständigen Kopfarbeit vor dem Display. „Selfmade“ wird zum neuen Statussymbol.
Das Grundeinkommen ist ein sozialpolitisches Konzept. Im Falle des bedingungslosen Grundeinkommens (BGE) erhält jeder Bürger und jede Bürgerin, ohne dafür eine Gegenleistung erbringen zu müssen, eine gesetzlich festgelegte finanzielle Zuwendung vom Staat. Einkommen steht dabei für Lebenserwartung, Bildungsmöglichkeiten und Wohlstand einer Gesellschaft und eines Individuums.
Identity Design ist ein zentrales Prinzip der Individualisierung. Persönliche Identitätsbildung findet abseits von vorgefertigten Biografien im Rahmen multigrafischer Lebensstile statt. Die eigene Identität lässt sich, wie der eigene Lebensstil, aus unendlich vielen Optionen und Bausteinen individuell und ständig neu „designen“.
Menschen stellen sich immer häufiger die Frage, was Lebensqualität für sie bedeutet und wie und mit wem sie Lebenszeit investieren wollen. Lebensqualität umfasst dabei die Lebensbedingungen eines Individuums oder der Mitglieder einer Gesellschaft.
Viele Jahrzehnte lang folgte die Biografie der meisten Menschen einer linearen Abfolge von Lebensphasen: Kindheit und Jugend, Berufstätigkeit, Familienleben und schließlich Ruhestand. Heute werden Lebensläufe immer unberechenbarer, aus linearen Biografien werden vielseitige, parallel und sprungweise verlaufende Multigrafien.
Angesichts steigender Individualisierung verlieren klassische soziodemografische Merkmale wie Geschlecht, Einkommen, Wohnort, Berufstätigkeit oder das Alter an Bedeutung zur Beschreibung gesellschaftlicher Gruppen. Statt sozialer Milieus bilden sich neue postdemografische Lebensstile heraus, deren gemeinsamer Nenner geteilte Werte, Überzeugungen, Konsummuster und Alltagspraktiken sind.
Selbstwirksamkeit ist die grundlegende Überzeugung, als Individuum auf den Lauf der Dinge und die Welt Einfluss nehmen zu können. Erfahrungen der Selbstwirksamkeit sind ein natürliches Bedürfnis von Menschen, dessen Befriedigung immer häufiger im beruflichen Kontext gesucht wird.
Die Single-Gesellschaft, lange Synonym für individuelle Isolation, emanzipiert sich zunehmend von ihrem Stigma. „Forever Single“ ist heute oft Wahl und nicht Schicksal. Positiv gewendet finden sich für das Singledasein neue Bezeichnungen wie „self-partnered“, ein Konzept, das dabei bewusst nicht im Widerspruch zum Wunsch nach Beziehungen und Kontakten steht.
Das Individuum wird durch sein Geschlecht künftig viel weniger auf bestimmte Verhaltensweisen, Berufe oder Hobbys festgelegt. Das bedeutet, dass das Geschlecht in sämtlichen Lebensbereichen, sei es Ausbildung, Berufswahl, Kindererziehung, Freizeitaktivitäten oder Konsumpräferenzen, weniger entscheidend wird und hinter persönlichem Geschmack sowie individuellen Vorlieben und Talenten zurücktritt.
Steigende Flexibilisierungsanforderungen und eine Vielzahl beruflicher wie privater Verpflichtungen führen zu einem enormen Zuwachs an Komplexität und Zeitknappheit im Alltag der Menschen. Daher werden immer mehr Aufgaben des Alltags an Services und Dienstleister outgesourct, wie beispielsweise das Einkaufen oder Putzen.
Die Frage, welchen Ruf und welches Ansehen Menschen genießen, wird immer stärker durch ihre Reputation in sozialen Netzwerken und die Informationen, die im Internet über sie zu finden sind, bestimmt. Das gilt in noch weit stärkerem Maße auch für die Bewertung von Unternehmen und Marken.
Der Trend geht hin zu individuell gefertigten Produkten. Etwas mit den eigenen Händen zu erschaffen oder zu reparieren erzeugt positive Gefühle und bildet ein Gegengewicht zur ständigen Kopfarbeit vor dem Display. „Selfmade“ wird zum neuen Statussymbol.
Das Grundeinkommen ist ein sozialpolitisches Konzept. Im Falle des bedingungslosen Grundeinkommens (BGE) erhält jeder Bürger und jede Bürgerin, ohne dafür eine Gegenleistung erbringen zu müssen, eine gesetzlich festgelegte finanzielle Zuwendung vom Staat. Einkommen steht dabei für Lebenserwartung, Bildungsmöglichkeiten und Wohlstand einer Gesellschaft und eines Individuums.
Identity Design ist ein zentrales Prinzip der Individualisierung. Persönliche Identitätsbildung findet abseits von vorgefertigten Biografien im Rahmen multigrafischer Lebensstile statt. Die eigene Identität lässt sich, wie der eigene Lebensstil, aus unendlich vielen Optionen und Bausteinen individuell und ständig neu „designen“.
Menschen stellen sich immer häufiger die Frage, was Lebensqualität für sie bedeutet und wie und mit wem sie Lebenszeit investieren wollen. Lebensqualität umfasst dabei die Lebensbedingungen eines Individuums oder der Mitglieder einer Gesellschaft.
Viele Jahrzehnte lang folgte die Biografie der meisten Menschen einer linearen Abfolge von Lebensphasen: Kindheit und Jugend, Berufstätigkeit, Familienleben und schließlich Ruhestand. Heute werden Lebensläufe immer unberechenbarer, aus linearen Biografien werden vielseitige, parallel und sprungweise verlaufende Multigrafien.
Angesichts steigender Individualisierung verlieren klassische soziodemografische Merkmale wie Geschlecht, Einkommen, Wohnort, Berufstätigkeit oder das Alter an Bedeutung zur Beschreibung gesellschaftlicher Gruppen. Statt sozialer Milieus bilden sich neue postdemografische Lebensstile heraus, deren gemeinsamer Nenner geteilte Werte, Überzeugungen, Konsummuster und Alltagspraktiken sind.
Selbstwirksamkeit ist die grundlegende Überzeugung, als Individuum auf den Lauf der Dinge und die Welt Einfluss nehmen zu können. Erfahrungen der Selbstwirksamkeit sind ein natürliches Bedürfnis von Menschen, dessen Befriedigung immer häufiger im beruflichen Kontext gesucht wird.
Die Single-Gesellschaft, lange Synonym für individuelle Isolation, emanzipiert sich zunehmend von ihrem Stigma. „Forever Single“ ist heute oft Wahl und nicht Schicksal. Positiv gewendet finden sich für das Singledasein neue Bezeichnungen wie „self-partnered“, ein Konzept, das dabei bewusst nicht im Widerspruch zum Wunsch nach Beziehungen und Kontakten steht.
Das Individuum wird durch sein Geschlecht künftig viel weniger auf bestimmte Verhaltensweisen, Berufe oder Hobbys festgelegt. Das bedeutet, dass das Geschlecht in sämtlichen Lebensbereichen, sei es Ausbildung, Berufswahl, Kindererziehung, Freizeitaktivitäten oder Konsumpräferenzen, weniger entscheidend wird und hinter persönlichem Geschmack sowie individuellen Vorlieben und Talenten zurücktritt.